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 A      Addition am Beispiel der Aufgabe: 748 + 487


1.) Vor dem Legen und Rechnen müssen oben auf dem Rechenbrett die Stellenwert-Kärtchen (E, Z, H, T) in die entsprechenden Fächer sortiert werden, sodass eine Stellentafel entsteht. Auch im Heft, wo die Aufgabenlösung parallel notiert wird, müssen die Stellenwerte über die Zahlen des 1. Summanden geschrieben werden.

2.) Nun überträgt der Schüler die Rechenaufgabe in die oberen Reihen des Rechenbretts.
Beim Abschreiben dieser Aufgabe hat der Schüler auf dem Rechenbrett eine Kleinigkeit vergessen: Es fehlt das Operationszeichen.

3.) Sodann werden die dem
1. und 2. Summanden entsprechenden Mengen an 1er-Würfeln, 10er-Stangen und 100er-Platten in die beiden Fächer unter der Aufgabe gelegt.


Dabei muss darauf geachtet werden, alle Rechenblöcke so anzuordnen, dass man mit dem „Blitzblick“ erkennen kann, wie viele Elemente von jeder Sorte in den einzelnen Fächern liegen, und dass nicht einzeln

Als erstes wird die Einer-Spalte bearbeitet.

4.) Nun werden rechts beginnend in der Einer-Spalte die Einer-Würfelmengen beider Summanden im Ergebnisfeld zusammen gelegt (Ergebnisfeld = unterstes Fach unter dem roten Balken).
Der Schüler begleitet sein Rechenhandeln stets durch „lautes Denken“, d. h. er versprachlicht das, was er mit den Rechenblöcken gerade macht.

„8 Einer plus 7 Einer gleich 15 Einer.“

 

 

5.) Sobald sich durch das Zusamenlegen in einem Feld mehr als 9 Elemente einer Sorte ergeben, bei dieser Aufgabe sind es 15 Einer-Würfel, müssen
10 Elemente dieser Sorte, hier 10 Einer, in die nächstgrößere Sorte, hier eine Zehner-Stange

eingetauscht werden.

 

 

 



Der Schüler tauscht 10 Einer-Würfel in eine Zehner-Stange, legt diese in das Zehner-Feld und notiert oben in der Zehnerspalte in der Aufgabe eine kleine „Übertragseins“ .

Jetzt gilt es, sich der

Zehner-Spalte zu zuwenden.

 

6.) Als nächstes werden die beiden Zehner-Mengen und der eine Zehner des Übertrags zusammengelegt.


 

Auch hier ergeben sich mehr als neun
10er-Stangen. Der Schüler spricht:
„ 4 Zehner plus 8 Zehner plus 1 Zehner vom Eintauschen der Einer gleich 13 Zehner.
Das sind zu viele Zehner-Stangen im
Zehner-Fach. Also muss ich Zehner-Stangen eintauschen .
Ich weiß: 10 Z = 1 H
10 Zehner-Stangen tausche ich in
1 Hunderter-Platte und lege sie ins


Hunderter-Fach. In der Aufgabe notiere ich eine Übertragseins in der Hunderter-Spalte. Im Zehner-Fach bleiben nur noch drei 10er- Stangen.“Text unterhalb von Bild und Beschreibung

 

7.) Im letzten Schritt werden die Hunderter bearbeitet.

„7 Hunderter plus 4 Hunderter plus
1 Hunderter vom Eintauschen der Zehner gleich 12 Hunderter.
Das sind zu viele Hunderter-Platten im Hunderter-Fach.
Also muss ich Hunderter-Platten eintauschen.
Ich weiß: 10 H = 1 T.
Ich tausche deshalb 10 Hunderter-Platten in 1 Tausender-Würfel.
Den Tausender-Würfel lege ich gleich ins Tausender-Fach.
In der Aufgabe notiere ich eine Übertragseins in der Tausender-Spalte.
Dann bleiben im Hunderter-Fach nur noch 3 Hunderter-Platten.“

Nachdem der Schüler die Rechenhandlung mit den Rechenblöcken am Brett beendet und dort auch seine einzelnen Schritte im oberen Teil mit Ziffern festgehalten hat, überträgt er seine Rechenhandlungen ins Heft.

Bei der Notation der Aufgabe im Heft sollten neben der Form für die schriftliche Addition, zumindest anfänglich, die einzelnen Aditionsaufgaben der Einer, Zehner und Hunderter, wie auf der blauen Karte dargestellt, linear mit aufgeschrieben werden.

Auch später beim Mitsprechen der einzelnen Rechenschritte sollte stets mitgesprochen werden, welche Sorten (Einer, Zehner, Hunderter, Tausender) gerade addiert oder subtrahiert werden.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass es bei den schriftlichen Rechenverfahren allzu schnell zu einem sinnentleerten Rechnen mit isolierten Ziffern kommt und der Schüler keinen Bezug zur jeseiligen Menge, vor allem nicht zur Gesamtmenge der endgültigen Lösung aufbaut und was er in den Teilschritten berechnet.









 

 


 

Janina S. Kressel - Fachberaterin für mathematisches Lernen
info@janina-s-kressel.de